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Fr, 18.03.2022 um 20:00 Uhr

Los Lobos

Mit Vorfilm - Stimmungsvoll, aufrüttelnd, voller Hoffnung, basierend auf Kindheitserinnerungen wird die Emigrations-Geschichte zweier Kinder erzählt.

Nicht alles ist Dunkelheit


Vorfilm "M.T.E.O.D" - Infos unten auf der Seite


Sie träumen von Disneyland, aber Max und Leo müssen sich an die 7 Regeln halten, die ihre Mutter ihnen nach der Ankunft in den USA auferlegt hat. Während sich die Mexikanerin auf Jobsuche begibt, bleiben die Buben allein zuhause in der spärlich eingerichteten Wohnung und lassen ihrer Fantasie freien Lauf. Basierend auf Kindheitserinnerungen hat Samuel Kishi Leopo einen stimmungsstarken und aufrüttelnden Film voller Hoffnung gestaltet.

Da wären sie also, nach der langen Reise von der mexikanischen Grenze ganz auf sich allein gestellt, während ihre Mutter jedem Job nachläuft, um etwas zum Leben nach Hause zu bringen. Als erstes spricht Lucia ihren Buben die Regeln auf Band, etwa die, nicht barfuss zu laufen und vor allem: die Wohnung nicht verlassen. Um ihrer Langeweile ein Schnippchen zu schlagen, erschaffen sich die beiden Kinder eine Welt und stellen sich zwei Figuren vor, eine Art Superhelden, die «Wolf-Ninjas», die von Wolke zu Wolke fliegen. Aber das wird nicht ausreichen, und nach und nach keimt der Wunsch, doch rauszugehen.

Diese an sich schon bewegende Geschichte der erzwungenen Isolation, die mit den Augen der Kindheit erzählt wird, scheint im Moment unsere Erfahrungen mit dem Eingesperrtsein in der Zeit der Pandemie widerzuspiegeln. Auch wenn die Gefahren eines Virus nichts zu tun haben mit Armut, der illegalen Situation oder der Sprache, können sie uns an die Schlangen vor den Essensverteilungsstellen erinnern.

Samuel Kishi Leopo verankert seine Geschichte in einer Realität, die uns vertraut sein kann. Und es ist sicherlich diese Qualität, zu der wir auch das natürliche Spiel der beiden Kinder zählen können; Maximiliano und Leonardo Najar Marquez sind Brüder im Leben wie im Film. Ihre Natürlichkeit trägt den Film von Anfang bis Ende. Inspiriert von der Kindheit des Regisseurs, zielt «Los Lobos» auf Nüchternheit ab und verzichtet auf Inszenierungen. Die Bescheidenheit im Umgang mit den Mitteln verdeutlicht die Empathie, die Leopo für seine Figuren empfindet. Keine Bösewichte, nur vom Leben gezeichnete Menschen, deren einfache Freuden tief berühren.

Drehort
Mexiko 2020
Laufzeit
94 Minuten
Regie
Samuel Kishi Leopo
Verleih
Trigon
Musik
Kenji Kishi Leopo
Darsteller:innen
Martha Reyes Arias (Lucía), Maximiliano Nájar Márquez (Max), Leonardo Nájar Márquez (Leo), Cici Lau (Mrs. Chan), Johnson T. Lau (Mr. Chan), Kevin Medina (Kevin), Josiah Grado (Chico1), Marvin Ramírez (Chico2), Alejandro Banteah (Chico3), Edwin Ramírez (Vato)
Sprache
Spanisch, Englisch, Kantonesisch/df
Altersempfehlung
6/10

Links
Bilder,
Stimmen, Interview, Directors Note
Rezensionen: Lateinam. Nachrichten, Artechock, Tagesspiegel
Auszeichnungen/Begründungen, Medienstimmen

Interview an der Berlinale | RBB Radio Eins | Feb 2020
mit Regisseur Samuel Kishi Leopo und Darstellerin Martha Reyes Arias

Gruss des Regisseurs am virtuellen Festival Barcelona (Spanisch)


Vorfilm "M.T.E.O.D"

Michaela Tereshkova’s Extremely Obscure Discovery

Was ist das Schlimmste, was einer Astronautin passieren kann? Druckentlastung? Weltraummüll? Langsam für immer wegdriften? Alien Begegnung? Wie wäre es mit einer Biene in deinem Helm? Dieser lustige Kurzfilm über die Astronautin Michaela Tereshkova spielt mit der Vorstellung, dass eine Biene zur falschen Zeit auftaucht.

2019 feierte auch die Uni Bern 50 Jahre Mondlandung. YK Animation: „Als die Universität Bern und das Kino REX Bern zu uns kamen, wussten wir bereits, dass es zu wenig Budget gab, um einen 2D-animierten Kurzfilm zu produzieren. Aber es war Sommer und wir hatten Lust auf ein lustiges Projekt. Wir hatten sehr viel Gestaltungsfreiheit. Während wir immer aufgeregter wurden, begannen wir, Tag und Nacht härter zu arbeiten, um das bestmögliche Ergebnis zu erzielen. Es war eine grossartige Teamleistung, alle um uns herum zu infizieren, so dass am Ende nicht nur jedes Mitglied des Studios, sondern auch unsere Freunde ihre Arbeit an diesem handgezeichneten Animationsfilm geleistet hatten."

Regie: YK Animation Studio 2018 / Design: Kerstin Zemp / Musik Lukas Pulver /2 Min.

Trailer "M.T.E.O.D" / Website / Die Macher erzählen


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