Umgang mit Schmerz und fehlenden Worten
Der Regisseur Piet Baumgartner wird für ein Filmgespräch anwesend sein.

Eine Familie tut sich schwer über Gefühle, Liebe oder Intimität zu sprechen. Der Familienbetrieb verlangt volle Aufmerksamkeit: Bagger vermieten, verkaufen, reparieren. Alle müssen mitanpacken. Als die Tochter tödlich verunfallt ist nichts mehr, wie es war. Die Familie hört auf zu funktionieren. Der Sohn träumt von einem Leben weit weg von der ländlichen Existenzwill und will lieber in die USA, statt die Nachfolge in der Firma anzutreten. Der Vater vergräbt sich in Arbeit und findet Trost bei der neuen Chorleiterin. Die Mutter hält an der Vergangenheit fest und steht plötzlich alleine da. Alle ringen mit ihrem Schmerz, aber niemand findet die richtigen Worte.
Mit seinem ersten Langspielfilm, der am San Sebastian Film Festival mit dem New Directors Award ausgezeichnet wurde und darüber hinaus zwei Max-Ophüls-Preise gewonnen hat, erzählt Piet Baumgartner («The Driven Ones») auf intime Weise vom familiären Umbruch. Dabei verbindet er grosse Gefühle mit maschineller Ästhetik und lässt die Bagger zur Musik von Rio Wolta tanzen. In den Hauptrollen dieses bildstarken Werks glänzen Bettina Stucky, Phil Hayes und Vincent Furrer. «Bagger Drama» ist ein zeitgenössischer Heimatfilm über Verlust und die Suche nach einem Neubeginn – eine Geschichte von Menschen, die sich lieben, aber nicht wissen, wie sie einander erreichen können.
| Drehort CH 2024 Laufzeit 94 Minuten Regie Piet Baumgartner Produktion Dschoint Ventschr Filmproduktion AG, SRF Schweizer Radio und Fernsehen Verleih Filmcoopi Genre Spielfilm Musik Rio Wolta Besetzung Bettina Stucky, Phil Hayes, Vincent Furrer, Karin Pfammatter, Maximilian Reichert Sprache OV/d Altersempfehlung 12 |
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Links Regionaljournal Bern Freiburg Wallis vom 30.09.2024 |