MENU
Kontakt
Fr, 19.11.2021 um 20:00 Uhr

Das Mädchen und die Spinne

2. Preis - Lisa zieht aus. Während dem Umzug tun sich Abgründe auf, lassen Sehnsüchte den Raum anschwellen …

Eine poetische Ballade über Veränderung und Vergänglichkeit

Ramon und Silvan Zürcher gewinnen mit ihrem Spielfilm «Das Mädchen und die Spinne» den 2. Preis zusammen mit dem Kinodokumentarfilm «Ostrov». Herzliche Glückwünsche!

Endlich ist es soweit: LISA zieht in ihre erste eigene Wohnung. Jahrelang hat sie mit MARA und MARKUS in einer WG gelebt, nun geht die gemeinsame Ära zu Ende. Während Lisa dem Umbruch entgegensehnt, löst er in Mara ein Wechselbad der Gefühle aus.
Am Tag vor dem Umzug werden Kisten gepackt, Kleider aussortiert und Lisas neue Wohnung mit ersten Möbeln bestückt. Auch Mara, Markus und Lisas Mutter ASTRID helfen mit. Bei der ganzen Betriebsamkeit kommen Sehnsüchte, heimliches Begehren und Spannungen zum Vorschein. Etwa zwischen Lisa und ihrer Mutter, die mit dem Umzugshelfer JUREK flirtet. Auch zwischen Jureks Gehilfen JAN und Mara entsteht eine sonderbare Dynamik. Und dann taucht auch noch die neue Nachbarin KAREN auf. Lisa versteht sich auf Anhieb mit ihr, Mara begegnet ihr hingegen voller Eifersucht.

Am Abend gibt Lisa in der WG eine Abschiedsparty. Auch Jan kommt vorbei, doch anstatt Mara näher zu kommen, landet er im Bett ihrer Nachbarin KERSTIN. Deren sonderbare Mitbewohnerin NORA wohnt dem Geschehen gespenstisch bei.

Nach einer fiebrigen Nacht findet am nächsten Tag Lisas eigentlicher Umzug statt. Astrid hilft wieder mit, obwohl sich der Konflikt mit ihrer Tochter nach und nach verschärft.
Währenddessen wird Jan zum Spielball in einem Karussell des Begehrens, in dem auch noch FRAU ARNOLD auftritt, die einmal die Nachbarskatze gekidnappt hat, und eine junge Pharmaassistentin, zu der sich Mara sonderbar hingezogen fühlt. Und dann ist da auch noch ein rätselhaftes Zimmermädchen, das vor Jahren Lisas altes WG-Zimmer bewohnt hat und sich auf ein Kreuzfahrtschiff davon gemacht haben soll. Umgeben von Veränderung tritt Maras Wunsch nach Verbundenheit immer stärker hervor und lässt den Raum zu einem flirrenden Sehnsuchtskörper anschwellen. Eine poetische Ballade über Veränderung und Vergänglichkeit.

In ihrem zweiten Film komponieren die Schweizer Zwillingsbrüder Ramon und Silvan Zürcher ein poetisches Panoptikum menschlicher Beziehungsformen, das sich zwischen Alltagsstudie, Märchen und Psychogramm einer brüchig gewordenen Welt bewegt. Nach ihrem Berlinale-Hit „Das merkwürdige Kätzchen“ (2013) ist „Das Mädchen und die Spinne“ der zweite Teil einer Trilogie über menschliches Zusammensein. Ein tragikomischer Katastrophenfilm. Eine Ballade über das Verlangen nach Nähe und den Schmerz von Trennung, über Veränderung und Vergänglichkeit. Der dritte Teil, "Der Spatz im Kamin", befindet sich derzeit in Produktion.

Der Regisseur Ramon Zürcher wird anwesend sein für ein Filmgespräch.

Drehort
Schweiz 2021
Laufzeit
98  Minuten
Regie
Ramon und Silvan Zürcher
Produktion
Beauvoir Sàrl
Verleih
Xenix Filmdistribution
Musik
Philip Moll
Darsteller:innen
Henriette Confurius, Liliane Amuat, Ursina Lardi, Flurin Giger, André M. Hennicke, Dagna Litzenberger-Vinet, Ivan Georgiev, Lea Draeger, Sabine Timoteo, Birte Schnöink, Margherita Schoch, Seraphina Schweiger
Sprache
D/f
Altersempfehlung
12/14

Links
Bilder, Website
Interview Regisseure, Hauptdarstellerinnen, SRF Regisseure
Filmbulletin, Bund, cineman.ch, SRF
Rezension M. Sennhauser, Pressestimmen

SRF Kulturplatz (ab 21. Minute)

Zurück zur Übersicht

Close